gif gif up gif contents index
Nächste Seite: 2.11.7 Modallogik Vorige Seite: 2.11.5 Sortenlogik

2.11.6 Logik höherer Stufe

Wir haben zwei Unterabschnitte vorher von einer Teillogik gesprochen, die zugleich ausdrucksstark und berechenbar ist. Tatsächlich spricht alles dafür, daß eine solche Teillogik sogar einen Teil der Logik höherer Stufe [And86] umfassen sollte, da in der Wissensrepräsentation sehr oft höherstufige Begriffsbildungen die natürlichste Form der Darstellung finden. Einem Beispiel hierzu sind wir bereits in Abschnitt 2.5 begegnet, wo Konzepte (wie das dortige Beispiel eines Hauses) als -Ausdruck eingeführt wurden, was einen ersten, wenn auch noch geringfügigen Schritt über die erste Stufe hinaus darstellt.

Wegen der Komplexität der Typenlogik, wie man sie auch nennt (Typen hier nicht im Sinne von Sorten wie im vorangegangenen Unterabschnitt), und der daraus resultierenden Unvertrautheit dürfte es noch einige Zeit dauern, bis eine kritische Masse von Forschern sich so heimisch in dieser Logik fühlt, um hier Fortschritte zu erzielen.

Wir werden nicht umhin können, vom Leser ein Stück Verständnis für die Typenlogik abzuverlangen, zB. wenn wir die Zirkumskription im nächsten Kapitel behandeln.



Christoph Quix, Thomas List, René Soiron
30. September 1996