Datenbankorganisation
Während die Dateiorganisation die Frage beantwortet „Welche Eigenschaften hat ein bestimmtes Objekt?“ beantwortet die Datenbankorganisation zusätzlich die Frage: „Welche Objekte haben bestimmte Eigenschaften?“ (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 160).
Ziel der Datenbankorganisation ist die möglichst redundanzfreie Datenhaltung in einer Datenbank, auf die unterschiedliche Programme und Benutzer zugreifen können und bei der Daten flexibel ausgewertet und verknüpft werden können.
Die Datenbankorganisation erlaubt einen anwendungsunabhängigen Zugriff auf den Datenbestand. Die Daten werden völlig unabhängig von einzelnen Anwendungsprogrammen zentral in einer Datenbank gespeichert
und verwaltet. Dadurch müssen weder Programmierer noch Anwender wissen, wo und wie bestimmte Daten gespeichert sind.
Um dies zu erreichen, werden bei der Organisation einer Datenbank zuerst die logische Struktur der Daten, dann die physische Speicherung der Daten und zum Schluss die sich auf die Daten beziehenden Anwendungssysteme bzw. Programme betrachtet (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 158 ff. Hansen, Neumann, 2001, S. 1055):
- Logische Sicht: Beschreibt die Sicht des Benutzers auf die Datenbank. Die Daten werden so dargestellt, wie sie der Benutzer für ein bestimmtes Anwendungsprogramm benötigt.
- Physische Sicht: Beschreibt, wie die Daten auf den Speichermedien organisiert und abgespeichert werden.
Es gibt immer nur eine physische Sicht auf die Daten, aber es kann viele verschiedene logische Sichten auf die Daten geben (Laudon & Laudon, 2004, S. 224).