Dateiorganisation

„Bei einer Datenhaltung ohne Datenbanken werden Daten jeweils programmbezogen bereit gestellt, d.h. für jedes Anwendungsprogramm werden die erforderlichen Daten in eigenen Dateien zur Verfügung gestellt. Das hat zur Folge, dass Teile bereits vorhandener Daten erneut angelegt werden müssen.

Diese Datenredundanz ist einerseits mit höheren Speicherkosten und höherem Dokumentationsaufwand verbunden, andererseits behindert sie auch die Aktualisierung und Sicherung von Daten. Das grösste Problem von Datenhaltung ohne Datenbanken sind daher inkonsistente Datenbestände und als deren Folge inkonsistentes Verhalten des termInformationssystems (Mertens u.a., 2001, S. 60 ff).

Die Dateiorganisation hat folgende Nachteile (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 158 ff):

Die genannte Inflexibilität ergibt sich aus der Einschränkung, dass auf Datensätze nur über einen Ordnungsbegriff zugegriffen werden kann. Der gleichzeitige Zugriff auf mehrere Attribute mit der anschliessenden Auswertung von a) Datensätzen einer Datei oder b) Datensätzen verschiedener Dateien nach diesen Attributen ist nur mit zeitaufwändigen Such- und/oder Sortiervorgängen möglich (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 158).

example

Beispiel zu a)

Aus einer nach Personalnummern geführten Personaldatei sollen alle Mitarbeiter unter 40 Jahren mit Spezialkenntnissen aufgelistet werden.

Beispiel zu b)

Pro Artikel sollen die Umsätze aus der Fakturierung den Kosten aus der Kostenträgerrechnung gegenübergestellt werden.

(Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 158 ff)