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1.5.4 Die inferentielle Beziehung als Ordnungskriterium

Das im letzten Unterabschnitt genannte Wissensmanagement ist in anderer Form auch in konventionellen Systemen und Formalismen der Informatik, insbesondere im Teilbereich der Datenbanken, gebührend berücksichtigt. So ist es daher die Inferenz, die dem Gebiet der Wissensrepräsentation ihren besonderen Stempel aufdrückt. Wir möchten diese herausragende Bedeutung mit dem folgenden Zitat aus [Bra90] unterstreichen.

It is fairly widely held that it is virtually useless to consider a representation without considering the reasoning that is to be done with it. In much of KR the kind of reasoning that will be done is primary, and the structures used to represent the grist for the reasoning mill are secondary. ``KR'' now clearly stands for ``Knowledge Representation and Reasoning''. As a result, the study of KR is rooted in the study of logics.

So bietet es sich natürlich auch an, diese Operation der Inferenz in den Mittelpunkt der Darlegung zu stellen. Formal stellt sich eine inferentielle Beziehung als dar. soll dabei eine logische Beziehung (oder Relation) zwischen zwei Wissensmengen zum Ausdruck bringen, die in der Regel durch ein formales System implizit festgelegt ist. Die Beziehung selbst stellt Wissen dar. Anhand dieses Schemas lassen sich folgende Unterscheidungskriterien angeben.



Christoph Quix, Thomas List, René Soiron
30. September 1996