Komparative Statik

exercise

Lösung zur Aufgabe der letzten Seite.

Qd = Qs

6 – P = P/2

(6 – P) * 2 = P/2 * 2

(12 – 2P)+ 2P = P+ 2P

12/3 = 3P /3

P = 4 und Q = 2

Wir haben nun das Markgleichgewicht berechnet. Dieses bleibt aber nicht immer gleich, denn Märkte können sich über die Zeit verändern, indem sich die Nachfrage- und Angebotskurven verschieben. Solche Veränderungen können wir ebenfalls im Angebots-Nachfragediagramm darstellen.

Verschieben der Nachfragekurve

Beispielsweise kann in einem strengen Winter die Nachfrage nach Holz steigen, d.h. die Individuen sind bereit, für die gleiche Menge an Holz einen höheren Preis zu zahlen. Die Nachfrage nach einer bestimmten Kleidermarke kann beispielsweise steigen, nachdem ein Superstar diese an einem seiner Konzerte getragen hat. Es gibt eine grosse Vielfalt an Gründen warum die Nachfrage steigt. Gemäss Abbildung 5 hat dies jedoch immer die gleichen Auswirkungen. Die Gleichgewichtsmenge und der Gleichgewichtspreis steigen beide, d.h. es wird eine grössere Menge zu einem höheren Preis verkauft. Eine sinkende Nachfrage führt demnach analog zu einem niedrigeren Preis und einer niedrigeren Menge (Ch. Ewerhart, 2007, S.74).

Abbildung 5 - Verschiebung der Nachfragekurve nach obenAbbildung 5 - Verschiebung der Nachfragekurve nach oben

Verschieben der Angebotskurve

Wenn sich die Angebotskurve nach oben verschiebt, bedeutet dies, dass für die gleiche Menge ein höherer Preis verlangt wird. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn sich Rohstoffpreise verteuern (z.B. Kakao für Schokolade) oder bei saisonalen Produkten (im Winter können z.B. keine ff Apfel in der Schweiz geerntet werden, weshalb sich die Preise für äpfel erhöhen). Wenn die Angebotskurve steigt, dann erhöht sich der Preis, während die gehandelte Menge sinkt (siehe Abbildung 6). Analog sinken die Preise und die Menge steigt, wenn die Angebotskurve nach unten verschoben wird (Ch. Ewerhart, S.75).

Abbildung 6 - Verschiebung der Angebotskurve nach obenAbbildung 6 - Verschiebung der Angebotskurve nach oben