Typen von Betriebssystemen

Betriebssysteme lassen sich danach einteilen, für welche Rechnerklassen sie entworfen worden sind. Bei UNIX/Linux ist die Einteilung jedoch schwierig, da viele Distributionen sowohl als Client- als auch als Server-Betriebssystem eingesetzt werden können.

Client-Betriebsysteme

Windows XP, Windows 2000, Windows NT oder Mac OS X gehören in diesen Bereich.

Server-Betriebsysteme

Windows 2003 Server, z/OS, Mac OS X Server gehören in diesen Bereich.

Abb. 6: Installationen von Serverbetriebssystemen (Hansen, Neumann, 2001, S. 986)Abb. 6: Installationen von Serverbetriebssystemen (Hansen, Neumann, 2001, S. 986)
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Während Windows nur von Microsoft und Mac OS X nur von Apple entwickelt und vertrieben wird, gibt es bei Linux verschiedene Firmen, die ihre sogenannten Distributionen ausliefern. Die Unterschiede liegen dabei vor allem im Umfang der mitgelieferten Anwendungssoftware und dem Support-Angebot. Bei UNIX spricht man von Derivaten.

Ein weiteres, sehr wichtiges Unterscheidungskriterium bei Betriebssystemen ist die Proprietät. Proprietäre Betriebssysteme sind nur auf der Hardware eines bestimmten Herstellers verwendbar. Beispiele hierfür sind die Betriebssysteme von Microsoft und Apple. Dagegen können offene Betriebssysteme auf unterschiedlicher Hardware eingesetzt werden, so etwa Unix oder Linux.

Offene Betriebssysteme zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 76 ff):
Portabilität: Übertragbarkeit auf eine andere Systemumgebung (Hardware, Betriebssystem)
Interoperabilität: Verwendbarkeit in beliebigen, insbesondere heterogenen Rechnernetzen
Skalierbarkeit: Einsatzfähigkeit auf Rechnern aller Grössenklassen