Welche Software-Typen gibt es?

Abb. 1: SoftwaretypenAbb. 1: Softwaretypen

Software wird nach der „Nähe“ zur Hardware einerseits und der „Nähe“ zum termAnwender andererseits eingeteilt in Systemsoftware und Anwendungssoftware. Jeder Softwaretyp erfüllt dabei eine andere Funktion (Mertens u.a., 2001, S. 20).

Die Systemsoftware ist für den Betrieb und die Steuerung der Hardware zuständig und stellt grundlegende Dienste für andere Programme zur Verfügung. Der wichtigste Bestandteil der Systemsoftware ist das Betriebssystem.

Abb. 2: Beispiele für bestimmte Softwaretypen  (Abbildung nach http://courses.cs.vt.edu/~csonline/OS/Lessons/Introduction/index.html)Abb. 2: Beispiele für bestimmte Softwaretypen (Abbildung nach http://courses.cs.vt.edu/~csonline/OS/Lessons/Introduction/index.html)

Die Anwendungssoftware baut auf die Systemsoftware auf und bietet Lösungen für fachliche Probleme. Typische Anwendungsprogramme sind beispielsweise Textverarbeitungsprogramme oder Internetbrowser. Im Allgemeinen arbeitet der termAnwender oder termBenutzer nur mit der Anwendungssoftware. Der Umgang mit der Systemsoftware setzt dagegen spezielle Kenntnisse, wie etwa Programmierung, voraus (Hansen & Neumann, 2005, S. 29).

Die Grenzen zwischen den Softwaretypen sind allerdings teilweise fliessend. So gelten Datenbanksysteme, die auf PCs laufen, als Anwendungssoftware, während sie bei Grossrechnern Bestandteil des Systemsoftware sind (Mertens u.a., 2001, S. 21).

hint

In der Literatur finden sich unterschiedliche Unterteilungen der Software-Typen.

Während einige zwischen Systemsoftware und Anwendungssoftware unterscheiden, gibt es auch Einteilungen, die zwischen Systemsoftware, Anwendungssoftware und Entwicklungssoftware (Hansen & Neumann, 2005, S. 29) oder zwischen System-, Anwendungs- und Unterstützungssoftware (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 67) unterscheiden.