Datenaustauschstandards
Datenaustauschstandards ermöglichen ein Übermitteln von Informationen
zwischen Maschinen. Sie bestimmen Aufbau und Inhalt einzelner Geschäftsdaten.
Datenaustauschstandards legen eine klare, allen Partnern bekannte Syntax fest, welche die "Grammatik" der
ausgetauschten Informationen bestimmt. Zusätzlich muss allen Beteiligten auch
die
Semantik der Daten klar sein. Diese
beschreibt die Bedeutung der einzelnen Informationen.
Als einer der ersten Standards wurde 1978 der so genannte EDI-Standard (Electronic Data Interchange Standard) für den elektronischen Austausch von Geschäftsdaten eingeführt, der über die Jahre für die verschiedenen Einsatzgebiete angepasst wurde.(SWIFT-Standard für Banken, ODETTE für die Automobilindustrie etc.).
Überwacht wird die Entwicklung von EDI-Standards durch die UNO. Für die Etablierung eines
EDI-Standards in einer Branche müssen allerdings sämtliche Prozesse und Daten
vom Standardisierungsgremium festgelegt werden, was dazu geführt hat, dass
Standardisierungsprozesse sich oft über mehrere Jahre hingezogen haben. Der 1997
eingeführte XML-Standard (Extensible Markup
Language) ist flexibler. Im Mai 2001 wurde, aufgrund der mangelnden Akzeptanz
von EDI bei kleinen und mittleren Unternehmen, der ebXML-Standard (Electronic Business XML Standard) publiziert,
der die EDI-Ideen in XML umsetzen will. Anstatt einer proprietären Infrastruktur (wie das bei EDI der
Fall ist) wird das Internet zum Datenaustausch genutzt, was wesentlich billiger
und effektiver ist.