Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche bildet die Schnittstelle zum Benutzer. Über sie wird festgelegt, wie sich ein Informationssystem dem Benutzer darstellt. Auf der Benutzeroberfläche kann ein Benutzer die verschiedenen Systemfunktionen ansprechen sowie Daten manipulieren.

Moderne Informationssysteme unterstützen eine graphische Benutzeroberfläche (engl.: Graphical User Interface; GUI). Auf dieser lassen sich Inhalte nicht nur ansprechend darstellen, sondern man kann mit Hilfe von Zeigeinstrumenten (z. B. Maus, Touch Pad) bestimmte Stellen des Bildschirmes gezielt ansprechen. Diese Möglichkeit wird systematisch zur Steuerung des Systems durch die Benutzer eingesetzt. Dies geschieht etwa durch das Ansprechen von Optionen in Funktionsmenüs oder Eingabefelder und Buttons in Datenmasken.

Datenmasken sind ein zentrales Element von modernen Anwendungssystemen. Diese stellen quasi Fenster auf die unterliegende Datenbank des Informationssystems dar. Je nachdem, welche Funktionen eine Maske unterstützt, lassen sich in diesem Rahmen die grundlegenden Manipulationen über den Daten ausführen:

Durch Funktionsmenüs und Datenmasken werden Benutzerführungen festgelegt, die mehr oder weniger einem unterliegenden Prozess entgegenkommen.

example

In der Eingabemaske für einen Auftrag wird ein Suchfeld für den betreffenden Kunden eingegeben. Ein Sachbearbeiter kann den Kundennamen eingeben oder in einer Auswahlliste nach dem betreffenden Kunden suchen. Diese Auswahloption betrifft nur bereits erfasste Kunden. Im Fall, dass der Auftragssteller noch nicht als Kunde registriert ist, kann er nicht direkt eingegeben werden. Der Sachbearbeiter muss die Auftragserfassung unterbrechen und vorerst den Kunden in einer separaten Eingabemaske erfassen. Dies ist umso misslicher, wenn in der Auftragsmaske bereits Daten erfasst wurden, die dann typischerweise verloren gehen.

Abb. 17: Prozess Auftragsannahme - Kunden identifizierenAbb. 17: Prozess Auftragsannahme - Kunden identifizieren