Ereignisorientierte Prozessketten
Im deutschsprachigen Raum sind Ereignisorientierte Prozessketten (EPK) eine der populärsten Darstellungsmittel für Geschäftsprozesse. Sie wurden ursprünglich von August-Wilhelm Scheer entwickelt und sind ein wesentlicher Bestandteil seiner ARIS-Methode, mit der sich die Architektur von Informationssystemen abbilden lässt. Dies erklärt auch ihre besondere Bedeutung für die Wirtschaftsinformatik.
Technisch gesehen lassen sich EPK als gemischtorientierte Netzpläne im Sinne der Netzplantechnik auffassen. Bei ihnen sind also sowohl die einzelnen Vorgänge als auch die Ereignisse explizit notiert. Eine weitere Besonderheit der EPK ist die Verwendung von Verknüpfungsoperatoren. Über sie lassen sich sowohl parallele als auch alternative Ablaufpfade modellieren.
Abb. 3: Beispiel: Auftragsabwicklung