Wichtige Aspekte aus Managementsicht: Kosten/Nutzen

Unterschieden werden muss bei den Kosten zwischen einmaligen und laufenden Kosten.

Dabei machen die Kosten für die Hardware natürlich nur einen Teil der Gesamtkosten aus. Dazu kommen z.B. auch noch die Kosten für die Software (Entwicklung oder Lizenzen, Unterhalt, etc.). Es gehört zu den typischen Aufgaben eines Wirtschaftsinformatikers, dafür jeweils die passende Finanzierungsform zu finden. Grundsätzlich sind Kauf, Miete oder Leasing denkbar. PCs werden in der Regel gekauft. Mittlere und grosse Computer dagegen werden aufgrund der hohen Kosten häufig geleast. Bei Leasingverträgen muss zusätzlich noch ein Wartungsabkommen abgeschlossen werden. Bei der Miete ist die Wartung in der Regel im Preis inbegriffen. Miete und Leasing bieten zwar grössere Flexibilität als ein Kauf (weil nicht ein hoher einmaliger Kapitalabfluss auftritt), haben aber den Nachteil der Verpflichtung zu Sonderzahlungen bei vorzeitiger Vertragsauflösung (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 249-252).

Der Kostenfaktor der Entsorgung der Altgeräte ist beim Kauf in der Regel bereits im Preis inbegriffen, so dass die Geräte dem Verkäufer zurückgegeben werden können. Bei Miet- und Leasingverträgen werden meist Sondervereinbarungen getroffen.

Um die Wirtschaftlichkeit einer IT-Investition abzuschätzen, muss natürlich auch die Software mitbetrachtet werden. Zudem dürfen auch nicht quantifizierbare Nutzen (z.B. Mitarbeiterzufriedenheit) miteinbezogen werden. Die folgende Grafik zeigt auf, welche Faktoren berücksichtigt werden müssen (Abb. 10).

Abb. 10: Wirtschaftlichkeitsvergleich (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 252)Abb. 10: Wirtschaftlichkeitsvergleich (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 252)