Moores Gesetz

Moores Gesetz (termMoore’s Law) beschreibt die empirische Beobachtung, dass bei der momentanen Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung sich die Komplexität integrierter Schaltkreise (ICs) alle 18 Monate verdoppelt. Es ist benannt nach dem Mitbegründer von Intel, Gordon E. Moore, der bereits 1965 die folgende Feststellung machte: Die Oberfläche von Transistoren, die in integrierte Schaltkreise eingeätzt werden, verringert sich alle zwölf Monate mit jeder neuen Chip-Generation um ca. 50% (Moore. 1965). 1975 korrigierte Moore diese Aussage auf eine Verdoppelung auf alle 24 Monate. Diese Beobachtung hat Konsequenzen für die Rechenleistung:

Die Bezeichnung "Moore's Law" ist dabei irreführend. Es handelt sich nicht um ein Gesetz im engeren Sinne, sondern einfach um eine Beobachtung der momentanen Entwicklungsgeschwindigkeit im Bereich der integrierten Schaltkreise.

Die von Intel veröffentlichten Zahlen illustrieren dieses exponentielle Wachstum anhand ihrer eigenen Prozessoren (Abb. 7).

Abb. 7: Anzahl Transistoren auf Intel-Chips (Quelle der Zahlen: http://www.intel.com/research/silicon/mooreslaw.htm)Abb. 7: Anzahl Transistoren auf Intel-Chips (Quelle der Zahlen: http://www.intel.com/research/silicon/mooreslaw.htm)
Chip Einführung Transistoren Takt (in Mhz)
4004 1971 2'250 0.108
8008 1972 2'500 0.2
8080 1974 5'000 2
8086 1978 29'000 4 - 8
286 1982 120'000 6 - 20
Intel386™ processor 1985 275'000 12 - 30
Intel486™ processor 1989 1'180'000 16 - 100
Intel® Pentium® processor 1993 3'100'000 60 - 166
Intel® Pentium® II processor 1997 7'500'000 233 - 350
Intel® Pentium® III processor 1999 24'000'000 450 - 1000
Intel® Pentium® 4 processor 2000 42'000'000 > 1400
Tabelle 4: Entwicklung der Intel Prozessoren (Quellen der Zahlen: http://www.intel.com/research/silicon/mooreslaw.htm und http://www.pc-erfahrung.de/Index.html?CPUHistorie.html)