Übertragungsmedium - Elektronische Nachricht
Beim asynchronen elektronischen Austausch von Daten werden diese typischerweise in Form von Dateien über ein Computernetz übertragen. Prinzipiell ist es natürlich auch möglich, elektronische Daten auf einem Speichermedium wie etwa einer CD-ROM zu übersenden.
Der elektronische Datenaustausch bietet sich insbesondere dann an, wenn die Daten auf beiden Seiten des Kommunikationsweges elektronisch verarbeitet werden. Dies kann in vielen B2B-Geschäftsbeziehungen unterstellt werden. Deshalb ist der elektronische Datenaustausch insbesondere im zwischenbetrieblichen Bereich ein wichtiges Thema.

Eine elektronische Übermittlung von Daten aus einem System in das andere ist theoretisch vorteilhaft. Im Vergleich zur Übertragung auf Papier lassen sich folgende Vorteile anführen:
- Mindestens durch die Einsparung einer manuellen Wiedererfassung der Daten im Zielsystem, aber auch durch den Wegfall anderer manueller Tätigkeiten sinkt der Bearbeitungsaufwand.
- Durch die elektronische Übermittlung einer Nachricht und durch das Wegfallen manueller Tätigkeiten wird der Zeitbedarf für die Kommunikation reduziert, was zu schnelleren Reaktionszeiten führt.
- Die Fehleranfälligkeit sinkt, insbesondere weil die manuelle Wiedererfassung der Daten im Zielsystem entfällt. Dadurch können zeit- und kostenintensive Korrekturmassnahmen eingeschränkt werden.
Damit dies möglich ist, müssen jedoch einige Bedingungen erfüllt sein:
- Das Quellsystem muss über eine geeignete Exportschnittstelle verfügen, mit der die zu übermittelnden Daten extrahiert werden können.
- Das Zielsystem muss über eine geeignete Importschnittstelle verfügen, mit der die übermittelten Daten geladen werden können.
- Die Schnittstellen des Quellsystems und des Zielsystems müssen kompatibel sein. Dies bedeutet, dass die generierten bzw. benötigten Datenstrukturen auf beiden Seiten übereinstimmen und auch die jeweils benötigten Datenelemente kompatible Werte aufweisen müssen.