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Wir haben eine Lampe an eine Batterie angeschlossen. Wenn die Batterie
normal arbeitet, dann gibt sie eine Spannung zwischen 1.2V und 1.6V ab.
Wenn sie jedoch überladen ist, dann gibt sie eine Spannung von über
1.6V ab, und wenn sie schwach geworden ist, dann fällt die Spannung
unter 1.2V ab. Die Lampe leuchtet hell, wenn die Spannung über 1.3V
ist, und sie leuchtet schwach, wenn die Spannung zwischen 1.0V und 1.3V
ist. Sollte jedoch die Spannung über 1.8V ansteigen, dann wird die
Lampe durchbrennen und nie wieder normal leuchten.
Um diese Situation beschreiben zu können, führen wir die folgenden
Relationen ein:

-
Sp(V,T) bedeutet, daß zum Zeitpunkt T die Batterie
V Volt Spannung abgibt.

-
BattOK(V,T) bedeutet, daß zum Zeitpunkt T die Batterie
normal arbeitet und V Volt Spannung abgibt.

-
BattÜ(V,T) bedeutet, daß zum Zeitpunkt T die Batterie
überladen ist und V Volt Spannung abgibt.

-
BattS(V,T) bedeutet, daß zum Zeitpunkt T die Batterie
schwach ist und V Volt Spannung abgibt.

-
LampeOK(T) bedeutet, daß zum Zeitpunkt T die Lampe
in Ordnung ist.

-
LampeS(T) bedeutet, daß zum Zeitpunkt T die Lampe schwach
leuchtet.

-
LampeH(T) bedeutet, daß zum Zeitpunkt T die Lampe hell
leuchtet.
Zur Aufgabenstellung:

-
Spezifiziere die oben geschilderte Situation im Pooleschen Ansatz (vgl.
Abschnitt 3.6).

-
Können wir prognostizieren, daß die Lampe zu irgendeinem Zeitpunkt hell
leuchtet? Begründung!

-
Können wir prognostizieren, daß die Lampe zu irgendeinem
Zeitpunkt hell oder schwach leuchtet? Begründung!

-
Angenommen, wir beobachten, daß die Lampe zum Zeitpunkt
schwach
leuchtet. Gib zwei verschiedene Erklärungen für
an, die jeweils auf nur maximal zwei Hypothesen aufbauen.
Christoph Quix, Thomas List, René Soiron
30. September 1996