Einstieg | Tagungsprogramm | Tutorien | Referenten | Anmeldung | Veranstaltungsort | SI-SE

Abstracts

Managing the Development Pipeline
Mary Poppendieck

One of the biggest problems with lean software development is a development organization which is flooded with work. The process by which new work is released into an organization determines whether the inventory of partially done work is low or high. When the inventory of partially done work is kept low, more work can get done and cycle times are much shorter. When the work release process focuses on throughput speed rather than resource utilization, more work gets done faster, better, and cheaper. Moreover, resource utilization tends to be as good or better than in tightly scheduled organizations.

 

Understanding the Roots of Agility
Joseph Pelrine

One criticism raised with regard to agile methodologies is their scalability, or, better said, the areas of development projects to which they can successfully be applied. The continual search for a silver bullet
has lead many to try a "one size fits all" approach here too. Using input from the domain of complexity theory, it becomes much easier to see where agile methodologies can be used, how soft techniques such as retrospectives and facilitation fit in, and (more importantly) why they do. This approach
also provides an understandable explanation for many of the movements and theories underlying the agile solution domain, and provides new and refreshing insights into the goals of XP and agile software development, and the reason why it actually works. 

 

7 Techniken für den garantierten Misserfolg in der Software-Entwicklung
Michael Hirsch

Software-Entwicklung ist ein riskantes Geschäft: nur 28% aller Projekte können als erfolgreich bezeichnet werden (Standish Group, 2001). Die Gründe dafür sind vielfältiger Natur. Die Komplexität der Aufgabenstellung, unausgereifte Technologie, unklare Zielsetzungen, zu wenig Sachkenntnis und
Kommunikationsfähigkeiten der Beteiligten sind nur ein Teil der Erklärungen für Projektfehlschläge. 
Dieser Vortrag beleuchtet einige häufig zu beobachtende "Anti Pattern" des Software Projektmanagements, die praktisch immer zu einem Fehlschlag führen. Für jedes Pattern werden Ursachen, Symptome, Wirkungen und - am wichtigsten - Gegenmassnahmen aufgezeigt.

 

Inside Eclipse - Einblicke in einen leichtgewichtigen Open-Source
Softwareentwicklungsprozess

André Weinand

Seit dem ersten öffentlichen Release vor drei Jahren, hat sich das Open-Source-Projekt Eclipse ständig weiterentwickelt, zum einen um geänderte Anforderungen zu befriedigen, zum anderen um neue innovative Technologien zu integrieren. So ist Eclipse heute nicht mehr nur als Java-IDE bekannt, sondern hat sich inzwischen zu einer universellen Plattform für die Anwendungsentwicklung  gewandelt. Trotz dieser Umwälzungen wurden alle Meilensteine eingehalten und alle Releases pünktlich und mit hoher Qualität ausgeliefert. Ein Grund für diesen Erfolg ist zweifelsohne, dass Eclipse selbst mit Eclipse entwickelt wurde. Zusätzlich haben sich im Laufe der Zeit eine Reihe von "besten Praktiken" herauskristallisiert, die eine verteilte Open-Source-Entwicklung unterstützen,  Qualität sicherstellen und Innovation ermöglichen. Der Vortrag gibt zunächst  einen Überblick über das Eclipse-Ökosystem und beschreibt dann den Eclipse- Entwicklungsprozess mit Fokus auf den Themenbereich Softwareentwicklung in verteilten Teams.

 

Extreme Programming und Kompromisse - geht das?
Holger Breitling

Extreme Programming (und andere agile Methoden) formulieren radikale Vorgehensweisen und Versprechen. Eine große Stärke der agilen Methoden liegt gerade in der Unbedingtheit, mit der sie einen neuen, frischen Geist in die Entwicklung einbringen. Eine ebenso puristische Umsetzung wirft jedoch häufig Probleme auf. Einige Aspekte von XP können je nach Softwareentwicklungs-Organisation Schwierigkeiten bereiten (z.B. Pair Programming, Planungsspiel); andere sind schlicht unterspezifiziert, Requirements Engineering oder Produktionseinführung etwa. Der Vortrag zeigt, wie in komplexen Projektsituationen mit XP ein Höchstmaß an Agilität erreichbar ist. Er rekapituliert zu Beginn die Werte der agilen Bewegung. Vor dem Hintergrund konkreter Projekterfahrungen geht es anschließend darum, in welchen Situationen die XP-Techniken angepasst, ergänzt oder weggelassen werden müssen. Dabei werden bewährte Anpassungen vorgestellt. 

 

5 Jahre eXtreme Programming - Wie erwachsen sind wir geworden?
Stefan Roock

In den vergangenen fünf Jahren sind immer Probleme mit eXtreme Programming aufgetreten, deren Ursachen sich in Kategorien unterteilen lassen:

  • Unwissenheit & fehlende Erfahrung: Eigentlich ist klar, was zu tun ist. Wir wussten es nur nicht.
  • Fehlende Adaption: XP wurde nicht adäquat an die vorliegenden Projektbedingungen angepasst.
  • Umfeld nicht bereit: XP funktioniert nur, wenn das Umfeld dafür auch bereit ist. Das betrifft in erster Linie die Organisation und die Unternehmenskultur von Softwareentwicklern und Kunden.

Die Probleme und ihre Ursachen in den einzelnen Kategorien werden präsentiert. Wo möglich, werden Lösungen skizziert. Es wird die These vertreten, dass agile Methoden insgesamt den Kinderschuhen entwachsen sind. Sie sind ausgereift und bringen Vorteile bei der Softwareentwicklung. Die notwendigen Vorbedingungen und Anpassungen sind ebenso bekannt, wie ihre Grenzen.

Bernhard Rytz 26.1.2005