Die Nachfrage

Um die Nachfrage genauer beschreiben zu können, benötigen wir den Begriff "Reservationspreis". Der Reservationspreis steht für den Preis, den ein Individuum für ein bestimmtes Gut zu zahlen bereit ist (Ch. Ewerhart, 2007, S.18). Diese Zahlungsbereitschaft ist natürlich von Individuum zu Individuum verschieden. Ein Apple-Fan ist beispielsweise bereit, viel Geld für das neuste Gerät ausgzugeben. Eine andere Person, der solche Technik nicht viel bedeutet, wird einen tieferen Reservationspreis haben. Daraus kann man ableiten, dass je höher ein Preis ist, desto weniger Käufer an einem Kauf interessiert sind. Wir können diesen Sachverhalt in einem Diagramm, genauer einem Preis-Mengen-Diagramm (Abbildung 1), darstellen. Es resultiert eine fallende Gerade. Die Menge kann auch mit einem Q (für das englische Wort Quantity) bezeichnet werden. Anstelle von Preis steht oft auch einfach ein P (englisch, price).

Abbildung 1 - Nachfragekurve

Reservationspreis

Angenommen, eine Person irrt durch die Wüste und stösst nach langer Zeit auf einen Getränkestand. Da die Person sehr durstig ist (was in der Wüste bei grosser Hitze durchaus möglich ist), wird diese den Preis des angebotenen Wassers nicht gross interessieren, das heisst der Reservationspreis ist sehr hoch. Mitten in der Stadt, mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, wird dieselbe Person vermutlich einen tieferen Reservationspreis haben. Der Reservationspreis ist daher nicht nur von Person zu Person unterschiedlich, sondern kann von vielen verschiedenen Einflüssen abhängen.