Entwicklungssoftware und Entwicklungsumgebungen

Um Programme jeglicher Art zu erstellen, ist eine spezielle Software nötig, die Entwicklungssoftware, die direkt auf dem Betriebssystem aufsetzt. Entwicklungssoftware besteht aus Komponenten für das Erstellen, das Testen und das Ausführen der zu entwickelnden Programme (Hansen & Neumann, 2001, S. 151).

Der Umfang von Entwicklungssoftware reicht von Einzelkomponenten bis hin zu ganzen Entwicklungsumgebungen, die für eine bestimmte Programmiersprache entworfen worden sind (Hansen & Neumann, 2001, S. 935).

Entwicklungsumgebungen bestehen aus folgenden Komponenten:

Durch die integrierten Werkzeuge wird der Programmierer bei seiner Entwicklungsarbeit unterstützt, indem er komplexe Entwicklungsaufgaben besser handhaben kann oder indem ihm Routineaufgaben durch die Entwicklungsumgebung abgenommen werden. Aufwändige Routinetätigkeiten entfallen so.

Die Sicherstellung der Qualität sowohl im Entwicklungsprozess als auch des fertigen Softwareprodukts und die Effizienz des Entwicklungsprozesses sind wesentliche Ziele von Entwicklungsumgebungen.

Abb. 12: Beispiel für eine Entwicklungsumgebung (Eclipse)Abb. 12: Beispiel für eine Entwicklungsumgebung (Eclipse)

Um den gesamten Prozess der Software-Entwicklung zu unterstützen, wurden sogenannten CASE-Tools entwickelt (CASE: Computer-Aided Software Engineering), die den Programmierer bei der Planung, dem Entwurf, Implementierung und der Dokumentation spezielle Werkzeuge zur Verfügung stellt. CASE-Tools haben meist eine grafische termBenutzeroberfläche und unterstützen häufig ganze Entwicklerteams.

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Ein im deutschsprachigen Raum sehr bekanntes CASE-Tool ist das ARIS-Toolset von IDS.