Hauptspeicher
Der zweite wichtige Bestandteil des datenverarbeitenden Teils eines Computers ist der Hauptspeicher. Dieser lässt sich wiederum unterteilen in Arbeitsspeicher RAM (Random Access Memory) und Festwertspeicher ROM (Read-only Memory).
Der RAM hält die für die Bearbeitung im Prozessor benötigten Informationen bereit. Dabei müssen sämtliche Programme bei ihrer Ausführung zumindest teilweise im Arbeitsspeicher liegen, von wo sie mit sehr kurzen Zugriffszeiten dem Prozessor zur Verarbeitung zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zu externen Speichern verliert der Arbeitsspeicher sämtliche Informationen, wenn keine Stromzufuhr mehr vorhanden ist. (z.B. beim Ausschalten des Computers).
Im Gegensatz zum RAM, der frei beschrieben und gelöscht werden kann, kann der ROM nur ausgelesen werden. Er wird im Normalfall vom Hersteller beschrieben und beinhaltet unter anderem grundlegende Bestandteile des Systems, die beim Start des Systems automatisch geladen werden. Dazu gehört z.B. die Ansteuerung der Tastatur und des Bildschirms (Mertens u.a., 2004, S. 16-17).
Der so genannte virtuelle Speicher ist im Gegensatz zu den bereits erwähnten Speichertypen keine Hardwareeinrichtung, sondern ein vom Betriebssystem gesteuertes Verfahren zur Speicherung. Der "reale" Arbeitsspeicher (RAM) wird "vergrössert", indem bestimmte Inhalte davon auf externe Speicher (z.B. der Festplatte) ausgelagert werden. Dies bringt den Nachteil mit sich, dass die Zugriffszeiten auf Daten im Arbeitsspeicher grösser werden. Der grosse Vorteil liegt aber darin, dass bei der Programmierung von Applikationen auf Speicherbegrenzungen nicht mehr Rücksicht genommen werden muss (Stahlknecht & Hasenkamp, 2005, S. 24).