Klassen von Computern
Die gegenwärtigen Computersysteme lassen sich in Klassen einteilen, die sich vor allem nach ihrer Leistungsfähigkeit unterscheiden. Dabei ist anzumerken, dass diese Unterscheidungen immer stärker verschwimmen. Aufgrund der rasanten Entwicklungen sind PCs und Workstations heute auf einem Niveau, das bislang nur Grossrechnern offen stand. Auch ist ein Unterschied zwischen PCs und Workstations aus Sicht der Hardwaretechnik kaum mehr zu erkennen. Trotzdem sollen die historisch gewachsenen Kategorien hier Erwähnung finden (Rautenstrauch & Schulze, S. 21-22. Stahlknecht & Hasenkamp, S. 14-15. Mertens u.a., 2004, S. 37-38):
Mainframe (Grossrechner) und Supercomputer (Vektorrechner) beschreiben Computer der obersten Leistungsregion.
- Mainframes sind schnelle Computer, die das zentralisierte Speichern und Verarbeiten von grossen Datenmengen, z.B. in der Wirtschaft oder der Verwaltung übernehmen, Sie erlauben eine zentralisierte Kontrolle und gleichzeitig den Zugriff durch mehrere tausend Benutzer. Dies ist beispielsweise notwendig bei der Verwaltung von Kundendaten.
- Supercomputer sind die schnellsten Computer und werden für extrem rechenintensive Aufgaben eingesetzt. Beispiele hierfür sind etwa Wetterprognosen.
Im Internet findet sich auf der Seite http://www.top500.org/ die Liste der jeweils momentan schnellsten 500 Supercomputer der Welt. Klicken Sie auf der Site auf den Link "Current List" in der oberen Menüleiste.
Personal Computer (PCs) sind Arbeitsplatzrechner, deren Bauteile hoch integriert sind. Sie sind für die Nutzung durch einen oder wenige Benutzer konzipiert und existieren als Notebooks oder Tablet-PCs (http://de.wikipedia.org/wiki/Tablet-PC) auch in mobiler Form. Heute kaum mehr von PCs zu unterscheiden sind Workstations. Sie sind ebenfalls Arbeitsplatzrechner, jedoch mit leistungsfähigeren Prozessoren ausgestattet als PCs. Häufig werden sie für rechenintensive Spezialanwendungen eingesetzt. Beispiele hierfür sind technische Konstruktionen oder grafische Anwendungen.
Thin Clients (oder auch Netz-PCs) sind preisgünstige Rechner mit geringer Leistungsfähigkeit, die speziell für den Betrieb in Netzen gedacht sind. Das Ziel ist, dass alle Berechnungen und Speicherungen auf einem leistungsfähigeren Rechner (dem Server) ablaufen und der Thin Client die errechneten Daten nur noch auf dem Bildschirm ausgeben muss. Der Begriff selbst stammt ursprünglich aus dem Softwarebereich, wo er Programme beschreibt, die den Grossteil ihrer Datenverarbeitung auf dem Server ablaufen lassen.
Mobile Clients werden heute in einer Vielzahl unterschiedlicher Formen angeboten. Üblich sind beispielsweise Personal Digital Assistants (PDAs) und Smart Phones. Sie werden in der Regel für einfache Terminverwaltung und zur Kommunikation (z.B. E-Mail oder World Wide Web) verwendet.
Auf neuere Entwicklungen, wie beispielsweise Einbaucomputer (so genannte Embedded Computers) und andere wird später noch eingegangen.