8.3. Fazit
Fazit zu mOLIFde
- Verwendung von Standards entlastet linguistische Recherche
und Dokumentation
und erlaubt leichteren Austausch
von Daten.
- Lexikalische Ressourcen
im geeigneten Format sollten sich leicht in mOLIFde einbauen lassen. (Das
Open-Source-Übersetzungssystem OpenLogos verwendet intern OLIF-Kodes)
- Die Erzeugung von klassenspezifischen Transduktoren
erlaubt klassenspezifische ad-hoc Generierung von Paradigmen. Ein Ansatz im Stil von SMOR
kann das nicht. http://www.cl.uzh.ch/siclemat/sprachanalyse/molif
- Aber: Standards wie die Empfehlungen für die Flexionsklassen von OLIF sind nicht fehlerfrei,
eindeutig und vollständig
.
- Das System hat noch Fehler
und Unvollständigkeiten
.
- Die automatische Erzeugung
von Makros und weiteren xfst-Dateien aus der reinen linguistischen Beschreibung erlaubt einen
etwas redundanteren, aber systematischen Stil, ohne dass Probleme mit manuellen Inkonsistenzen
auftreten.
- Mit Hilfe des make-Werkzeugs und der nicht-interaktiven Funktionalität von xfst lässt sich ein
Kompilationsschema installieren, das beim Build-Prozess nur die geänderten und die davon
abhängigen Daten kompiliert. Bei grösseren Lexika und aufwändigen Regeltransduktoren wird
die Entwicklung stark beschleunigt.
- Eine light-Version
mit der Flexionsmorphologie, welche mit xfst alleine funktioniert (keine make-gesteuerte Kompilation, keine
automatische Neuerzeugung aus der ling. Beschreibung) mit maximal 30 Lexikoneinträgen pro Klasse
ist unter http://www.cl.uzh.ch/siclemat/lehre/ss08/mul/script/demo/molif/mOLIFdelight.tgz
erhältlich.
- Es gäbe noch viel zu sagen...
Frage: Gemischte Adjektiv-Flexion
- Nach welcher Regel setzen sich die Formen der gemischten Adjektiv-Flexion aus den
Formen der schwachen und der starken Flexion zusammen?
- Das Morphologieanalyse-System GERTWOL gibt keine Analysen für gemischte Flexion
aus. Wie problematisch ist dies?