EPK: Ereignis- und Funktionsverknüpfungen
Mit Bezug auf den Gebrauch von Verknüpfungsoperatoren unterscheidet man Ereignisverknüpfungen und Funktionsverknüpfungen.
Abb. 9: EreignisverknüpfungVon einer Ereignisverknüpfung wird gesprochen, wenn durch einen Verknüpfungsoperator mehrere Ereignisse miteinander verbunden werden. Dies kann jeweils vor oder nach einer Funktion geschehen:
- Eine Ereignisverknüpfung vor einer Funktion drückt aus, dass für eine Funktion unterschiedliche Ereignisse oder Kombinationen von Ereignissen als Auslöser relevant sind.
- Eine Ereignisverknüpfung nach einer Funktion drückt aus, dass eine Funktion in unterschiedlichen Ereignissen oder einer Kombination von Ereignissen resultiert.
Bei Ereignisverknüpfungen sind Kombinationen mit allen Verknüpfungsoperatoren möglich.
Abb. 10: FunktionsverknüpfungVon einer Funktionsverküpfung wird gesprochen, wenn durch einen Verknüpfungsoperator mehrere Funktionen miteinander verbunden sind. Bei Funktionsverknüpfungen ist es möglich, dass sie vor oder nach einem Ereignis stehen:
- Eine Funktionsverknüpfung vor einem Ereignis drückt aus, dass unterschiedliche Funktionen oder Kombinationen von Funktionen zu einem bestimmten Ereignis führen.
- Eine Funktionsverknüpfung nach einem Ereignis drückt aus, dass unterschiedliche Funktionen oder Kombinationen von Funktionen von einem Ereignis angestossen werden.
Bei Funktionsverknüpfungen sind nicht alle Verknüpfungsoperatoren möglich. Nach Ereignissen dürfen Funktionen nur mit dem AND-Operator verknüpft werden. Die Logik dieser Einschränkung besteht darin, dass eine Aufsplittung auf alternative Ablaufpfade, wie sie durch den XOR- bzw. OR-Operator erfolgt, nur in Folge einer Bedingungsprüfung möglich ist. Dies verlangt daher eine Aktion, die jedoch nur im Rahmen einer Funktion und niemals durch ein Ereignis erfolgen kann.