Internetzugang in einer Organisation

Viele Organisationen verfügen über ein eigenes lokales Netzwerk (LAN), an das die Arbeitsrechner dieser Organisation angeschlossen sind. Um einen Anschluss an das Internet zu gewinnen, muss das lokale Netzwerk mit der Aussenwelt verbunden werden. Dazu muss die Organisation die Dienste eines Netzwerk-Anbieters in Anspruch nehmen. Telekommunikationsunternehmen bzw. Internet Service Provider (ISP) bieten Organisationen entsprechend ihren Bedürfnissen verschiedene Produkte an. So kann eine Organisation eine Standleitung mieten, die ihr einen exklusiven und breitbandigen Zugang zu einem öffentlichen Datennetz ermöglicht.

Speziell bei Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMU) kann jedoch ein Breitbandanschluss etwa über das Telefonnetz vollkommen ausreichend sein. Es handelt sich dabei prinzipiell um eine leistungsfähigere Variante derselben Zugangstechnologie, wie sie auch privaten Haushalten zur Verfügung steht.

In einem lokalen Netzwerk ist es sinnvoll, wenn jeder Rechner eine festgelegte IP-Adresse (siehe auch LE 3 auf S. 20 "IP-Router") erhält und damit der Standort des Computers bekannt ist. Dies erhöht den Konfigurationsaufwand beim Aufbau des Netzwerks, ist aber für Wartung und Fehlersuche vorteilhaft. In diesem Fall müssen auf dem jeweiligen Rechner diverse IP-Einstellungen vorgenommen werden, wie es die untenstehende Abbildung 18 zeigt. Der Standardgateway (normalerweise ein Router), verbindet das lokale Netz mit dem Internet. Die DNS-Server befinden sich innerhalb der Domain und haben eine feste IP.

Abb. 18: Konfiguration Arbeitsplatzrechners mit fixer IPAbb. 18: Konfiguration Arbeitsplatzrechners mit fixer IP

In einem lokalen Netzwerk kann auch ein DHCP-Server (siehe auch in LE 3 auf S. 20 "IP-Router") installiert sein, der eine dynamische Zuordnung der IP-Adressen ermöglicht. Dies erhöht die Flexibilität, etwa bei der Einbindung mobiler Endgeräte in das Netzwerk. Es stellt allerdings auch ein Sicherheitsproblem dar, wenn sich Endgeräte ohne grössere Probleme an einen Netzanschluss anbinden können.

Ein Arbeitsplatzrechner muss in die Domäne der Organisation aufgenommen und mit einem eindeutigen Namen im lokalen Netzwerk identifiziert werden. Zur Aufnahme in die Domäne wird in der Regel ein Passwort benötigt. Auch diese Einstellungen müssen lokal auf dem betreffenden Rechner vorgenommen werden (Abb. 19).

Abb. 19: Anmeldung an eine DomäneAbb. 19: Anmeldung an eine Domäne

Ein Rechner kann das Internet auch nutzen, ohne in der Domäne angemeldet zu sein. Er hat dann aber keinen Zugriff auf Server innerhalb der Domäne.