Das SICStus-Prolog-Programm unter MacOS beinhaltet nicht nur den Prolog-Interpreter, sondern auch noch einen einfachen Text-Editor, mit dem die Programmtexte geschrieben werden können. Zusammen bilden sie eine integrierte Programmierumgebung.
Im Ordner "SICStus v3p6" befindet sich das Programm "SICStus PPC". Dieses kann im Finder durch Doppelklicken gestartet werden.
Das Programm erklärt sich z.T. selbst wenn man im Menu Help>Show Balloons anwählt, und mit der Maus über die jeweiligen Bestandteile fährt. |
Der Prolog-Interpreter erscheint immer in einem Fenster namens "Console".
Dieses Fenster ist horizontal zweigeteilt durch eine dicke schwarze Linie (1). Oberhalb der Line gibt der Prolog-Interpreter seine Antworten aus und stellt vergangene Eingaben des Users an (2) . Der Bereich darunter mit dem blinkenden Eingabezeichen (Prompt) nimmt die Anfragen des Users entgegen (3). Mit der Return-Taste werden Anfragen an den Prolog-Interpreter geschickt. Bei Punkt (4) befindet sich die Anzeige des aktuellen Verzeichnisses (Current Directory). Per Doppelklick (oder via Menu File>Change Directory) kann es gewechselt werden. (Achtung BUG! Das aktuelle Verzeichnis muss immer ein Ordner sein und nie nur eine Disk, sonst stürzt das Programm ab. Der History-Knopf (5) erzeugt ein kleines Pulldown-Menu, indem die früher gemachten Anfragen ausgewählt werden können. Der Input-Clear-Schalter (6) bestimmt, ob beim Drücken der Return-Taste zum Stellen einer Anfrage die Eingabezeile gelöscht wird (nicht gedrückt) oder als Auswahl stehen bleibt (ausgewählt). |
Neue Textdateien können via Menu File>Neu erzeugt werden. Es ist empfehlenswert diese Datei sofort via Menu File>Save As... abzuspeichern. Erinnerung Dateikonvention: Dateinamen aus Kleinbuchstaben, ohne Umlaute, nie eine Ziffer am Anfang, keine Leerschläge und ".pl" als Namensextension. Prolog-Kode ist am lesbarsten, wenn eine Schrift verwendet wird, in der jeder Buchstabe gleich breit dargestellt wird (Nicht-Proportional-Schrift); unter MacOS ist das z.B. die Schrift Monaco.
Der Schalter (1) bestimmt, ob beim Drücken der Return-Taste automatisch eingerückt wird (Standard) oder ob jede Zeile ganz zuvorderst beginnt. |
Um den Inhalt eines geöffneten Textfensters (Buffer) zu konsultieren, wählt man Menu Prolog>Consult buffer.
Anmerkung: Da nicht die Datei konsultiert wird, sondern der Fensterinhalt, speichert der Prolog-Interpreter den Fensterinhalt in eine Zwischendatei namens "Sicstus zap" im Systemordner ab und konsultiert dann diese Datei. Das erklärt die Meldung {consulting /System/System Folder/SICStus zap...}. Falls beim Konsultieren etwas schiefläuft, werden Warnungen und Fehlermeldungen im Consolen-Fenster erzeugt. |
Falls der Prolog-Interpreter nicht mehr richtig reagiert, kann eine Anfrage via Menu Prolog > Abort abgebrochen werden. Damit wieder weitergearbeitet werden kann, muss der Buchstabe c für continue eingegeben werden.