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Wozu Unifikation von Merkmalstrukturen?
Informationen aus Merkmalstrukturen vereinigen
Unifikation (⊔ “unifiziert mit”) vereinigt die Bedingungen aus 2 Merkmalstrukturen in einer einzigen.
Beispiel 14.3.2 (Unifikation von widersprüchlicher Information).
⊔ = ⊥
⊥ steht für die “künstliche” Merkmalstruktur, welche bei widerspruchshaltiger Unifikation entsteht, d.h. wenn keine widerspruchsfreie Unifikation möglich ist.
Subsumtion informell
Eine Merkmalstruktur M2 wird subsumiert von einer Merkmalstruktur M1, falls M2 mindestens die Information von M1 enthält. M2 kann zusätzlich Information enthalten.
M1 = subsumiert M2 =
Definition 14.3.3 (Subsumtion). Eine Merkmalstruktur M1 subsumiert eine Merkmalstruktur M2, kurz M1 ⊑ M2, falls gilt:
Entscheidungshilfe für Subsumtion
M1:
M2:
Um zu überprüfen, ob M1 M2 subsumiert:
Subsumtionsrelation
Die Subsumtion ist eine binäre Ordnungsrelation über der Menge der Merkmalstrukturen.
D.h.
Unifikation von Merkmalstrukturen
Definition 14.3.4 (Graphunifikation). Die Merkmalstruktur M heisst Unifikation von M1 und M2, kurz M1 ⊔ M2 = M, gdw. gilt:
Sinn der letzten Klausel
Der Unifikator von zwei Merkmalstrukturen M1 und M2 soll immer die allgemeinste Merkmalstruktur sein, welche noch subsumiert wird.
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